
MRT
Kernspin-Tomographie
Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch Kernspintomographie ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung und Beurteilung von Organen und krankhaften Organveränderungen eingesetzt wird. Die physikalischen Prinzipien der MRT wurden 1946 von Felix Bloch und Edward Purcell unabhängig voneinander entdeckt. Die klinische Anwendung der MRT ist den Arbeiten von Peter Mansfield und Paul Lauterbur zu verdanken. Alle vier Wissenschaftler erhielten 1952 beziehungsweise 2003 einen Nobelpreis für ihre Entdeckungen. Die MRT fußt physikalisch auf den Prinzipien der Kernspinresonanz und benötigt starke Magnetfelder zusammen mit Radiowellen. Der für die Messung geeignetste Atomkern im menschlichen Körper ist das Wasserstoffatom. Da sie auf radioaktive Strahlen verzichtet, gilt sie als biologisch sicher und kann ohne Bedenken auch bei jungen Menschen angewendet werden. Gerade in neurologischen und orthopädischen Fragestellungen wird die MRT heute als Goldstandard angesehen, sie ist aber ebenso in der modernen Gefäßdiagnostik sowie bei onkologischen und kardiologischen Fragestellungen unverzichtbar. Durch die im MRT angeregten Wasserstoffatome wird elektromagnetische Energie erzeugt und wieder abgegeben, hochempfindliche Antennen registrieren und lokalisieren diese Vorgänge, deren weitere Verarbeitung zu einem anatomisch interpretierbaren Schnittbild führt. Die Möglichkeit, Bilddaten dreidimensional zu erfassen, diese mit Computern zu verarbeiten und so die Daten in jedweder Orientierung und Ebene darzustellen, verbessert das diagnostische Potenzial und findet ferner Ausdruck in immer zielgenaueren Therapien.
Jeder unserer Standorte in Rheinland-Pfalz sowie der Standort Viernheim verfügen über mindestens ein MRT, in Worms stehen Ihnen sogar 4 MRT-Geräte zur Auswahl. Um den neuesten Entwicklungen der Technik Rechung zu tragen aber auch nicht zuletzt den Patientenkomfort zu erhöhen sind die von uns in den letzten Jahren neu installierten Geräte Open-Bore-Systeme und können quasi als offene MR-Tomographen angesehen werden bei optimaler Bildqualität.
Wie funktioniert Kernspin-Tomographie?
Und genau diese Signale lassen sich für diagnostische Zwecke verwerten. Mit speziellen Empfangsspulen kann dieses Signal empfangen werden. Ein Spezialcomputer errechnet aus diesen Daten die Schnittbilder, die auf dem Monitor und nachher auf den ausgedruckten Bildern die verschiedenen Gewebe in unterschiedlichen Helligkeitsstufen darstellen.
Die Wasserstoffatome verhalten sich in den o.g. Messungen sehr unterschiedlich: je nach ihrer chemischen Bindung, ob sie in Flüssigkeiten oder Feststoffen gebunden sind oder ob sie sich z.B. im fließenden Blut bewegen. So können wasserhaltige Körpergewebe in der MRT wie in keinem anderen bildgebenden Verfahren der Medizin voneinander abgegrenzt werden. Wasserreiche Gewebe erscheinen sehr hell und Gewebe mit wenig Wasser dunkel. Die anderen Gewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen oder die Organe wie Leber und Nieren lassen sich in fein abgestuften Grautönen sehr deutlich erkennen und bewerten. Besondere Messverfahren erlauben aber auch die Darstellung von Blutgefäßen (MR-Angiographie) oder der Gallenwege (MR-Cholangiographie) ohne Kontrastmittel.
Wie läuft die Kernspin-Tomographie ab?
Vor dem Betreten des Untersuchungsraumes sollte der Patient alle metallenen Gegenstände sowie Uhren und Scheckkarten ablegen. Zum einen, weil sie die Untersuchung stören würden. Und zum anderen ist es möglich, dass das starke Magnetfeld Metallgegenstände und Uhren an sich zieht, die Zeiger mechanischer Uhren anhält oder die Codierung auf Scheckkarten löscht. Das Magnetfeld zusammen mit den eingestrahlten Radioimpulsen wirkt wie ein Lautsprecher, deshalb entstehen laute Klopfgeräusche. Sie bekommen zur Verbesserung des Komfort Gehörschutz-Stopfen, bei vielen Untersuchungen kann auch Musik über Kopfhörer gehört werden.
In der Anwendung ist die Kernspintomographie völlig schmerzlos und kann beliebig oft wiederholt werden (mit Einschränkungen bei Kleinkindern und Schwangeren), da sie ohne ionisierende Strahlung, d.h. Röntgenstrahlen oder Radioaktivität, auskommt.
Wann wird die Kernspin-Tomographie durchgeführt?
In den Leitlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung der Magnet-Resonanz-Tomographie werden typische Fragestellungen für die folgenden Körperbereiche beschrieben:
Sehr geehrte Patienten (-innen),
unser Praxisbetrieb ist aktuell gewährleistet. Ihre Termine können Sie wie vereinbart wahrnehmen.
Um Sie - aber auch Ihre Mitpatienten - besser zu schützen, möchten wir Sie jedoch bitten, keine Begleitpersonen mit ins Wartezimmer zu nehmen, um die Abstände zwischen den Wartenden so groß wie möglich zu halten.
Ebenso bitten wir Sie, bei Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen erst nach Abklingen der Symptomatik einen Termin zu vereinbaren.
Sollte aber gerade diese Symptomatik der Grund für eine Untersuchung der Lunge sein, bitten wir Sie, dass ihr Hausarzt/der überweisende Arzt den Termin vereinbart, damit wir sicher sein können, dass Sie die Mitpatienten nicht infizieren.
Wir haben für diese Untersuchungen abends eine extra Sprechstunde eingerichtet. Wir lassen Sie nicht allein, benötigen aber Ihre Mithilfe im Sinne aller.
Befürchten Sie, an einer Lungenentzündung bzw. einer Covid 19 Infektion schon erkrankt zu sein, wenden Sie sich an die 116117 oder telefonisch an ihren Hausarzt.
Mehr Informationen – Corona Wegweiser, wenn Sie vermuten erkrankt zu sein.
Gemeinsam werden wir auch diese schwierige Situation überwinden.
Wir danken für Ihr Verständnis!
Ihre Radiologie Worms